Im August 2016 startete das Pädagogische Zentrum mit insgesamt vier Mitarbeiterinnen und einem Mitarbeiter mit der flächendeckenden Schulsozialarbeit in der Gemeinde Lippetal.
Angeregt durch die gemeinsame Ideenentwicklung des Jugendamtes des Kreises Soest, der politischen Gemeinde Lippetal und der Lippetalschule entschloss sich die Gemeinde Lippetal zu einem Projekt mit Leuchtturmfunktion, das auch für den Kreis einen innovativen Schritt bedeuten kann.
Die Kinder-, Jugend-, und Familienarbeit wird in einem, die Institutionen übergreifenden Sinn, für die Menschen der Gemeinde aus einem Guss heraus konzeptioniert. Jedoch stehen die ersten Eckdaten und Ergebnisse nach dieser kurzen Zeit schon fest und weisen den konzeptionellen Weg in das Jahr 2016:
- Das Pädagogische Zentrum Lippetal ist mit seinen Mitarbeiterinnen und seinem Mitarbeiter in allen Schulen der Gemeinde – Gesamtschule Lippetal, St. Ida Grundschule, Grundschule Oestinghausen, Grundschule Lippborg – vertreten. Aufbauend auf der vorangegangenen umfangreichen und intensiven Netzwerkwerkarbeit strebt das Pädagogische Zentrum Lippetalschule ein Hilfenetz für Familien, Kinder und Jugendlichen der Gemeinde Lippetal an.
- Ziel ist die Vernetzung und Betreuung aller an der Sozialisation der Kinder und Jugendlichen in Lippetal Beteiligten, um eine optimale Förderung von der Geburt bis zum Erwachsenwerden zu erreichen. Das Pädagogische Zentrum Lippetalschule sucht aktuell den Dialog zum Jugendamt des Kreises Soest, zur Flüchtlingshilfe, zum Sozialamt und zum Förderschulbereich der verschiedenen Schulen, um gemeinsam die Arbeitsprozesse zu optimieren und Synergieeffekte im pädagogischen und finanziellen Bereich zu erreichen.
- Das Pädagogische Zentrum Lippetalschule will hin zu einer prozesssteuernden Krisenprävention, weg von der reinen Krisenintervention.
- Es lebt mit den Schülern (de facto allen Kindern und Jugendlichen der Gemeinde im schulfähigen Alter) und ihren Eltern gemeinsam die Lebenswelt Schule.
Aufsuchende Arbeit und Offene Kinder- und Jugendarbeit sind dabei integraler Bestandteil der Arbeit und entwickeln sich aus der laufenden Schulsozialarbeit.
Zur aufsuchenden Arbeit zählen auch die Kontaktangebote in der Lebenswelt Schule, die mittlerweile wegen der gebundenen Ganztagsbetreuung zeitlich und sozial einen großen Teil der Lebenswelt der Schüler und ihrer Eltern ausmacht.