Bereits zum vierten Mal machten sich im Februar fünf Schüler und Schülerinnen der Lippetalschule im Rahmen des Erasmus+ Programms auf den Weg, um europäische Partnerschulen in einem Schüleraustausch zu besuchen. Die sechstägige Reise führte dieses Mal in eine der schönsten Hauptstädte Europas: nach Rom. Gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Frau Albert und Frau Meier waren sie zu Gast an der Schule Largo S. Pio V, und trafen dort Schülerinnen und Schülern von vier weiteren europäischen Partnerschulen. Bei schönstem Frühlingswetter konnten die insgesamt 25 Projektteilnehmer die ewige Stadt und ihre zahlreichen historischen Attraktionen erkunden. Ein Highlight folgte dem nächsten, denn auf dem Programm standen alle wichtigen Sehenswürdigkeiten: Vom Kolosseum über das Vatikanmuseum mit einem Besuch der Sixtinischen Kapelle bis hin zu den vielen malerischen Blickfängen der römischen Altstadt. Alle Kinder waren in den Gastfamilien ihrer Austauschpartner untergebracht, die es sich natürlich nicht nehmen ließen, ihre Gäste ganz nach italienischer Art mit Pizza, Pasta und Antipasti täglich aufs Neue zu verwöhnen. So brach das Eis sehr schnell zwischen allen Teilnehmern und es wurden nicht nur kulturelle Eindrücke, sondern auch schnell zahlreiche Telefonnummern ausgetauscht, denn diese gemeinsamen Erfahrungen ließen wieder viele Freundschaften entstehen. Neben dem umfangreichen Sightseeing-Programm wurde in einem Workshop auch wieder an dem Erasmus+ Projektthema „Toleranz“ gearbeitet. Dieses Mal stand das Thema „Sehbehinderung“ im Mittelpunkt. Z. B. zeigte ein Fußballtraining mit Vertretern der blinden Fußballmannschaft des AS Rom den Kindern, dass man auch nur durch Hören erfolgreich Tore schießen kann. Abschließend stellte außerdem jede Partnerschule einen selbstgestalteten digitalen Comic zum Thema „Toleranz und Sehbehinderung“ vor, der jeweils vorbereitend in schuleigenen Workshops von den Schülerinnen und Schülern vor der Reise entwickelt worden war. Um junge Menschen für Europa zu begeistern und ihnen zu interkulturellen Begegnungen zu verhelfen, fördert das EU-Programm Erasmus+ jährlich Partnerschaftsprojekte im Schulbereich. So beschäftigen sich insgesamt 24 Schüler und Schülerinnen der Lippetalschule mit gleichaltrigen Projektpartnern aus Polen, Italien, Schweden, Portugal und der Türkei seit nunmehr 18 Monaten regelmäßig mit der Frage, wie man mithilfe von digitalen Medien und Werkzeugen („Tools“) nicht nur wie üblicherweise seine Freizeit gestalten, sondern Toleranz untereinander schaffen und Missverständnisse vermeiden kann: TOOLeranz in Europa. Dass dieses Projekt für alle Beteiligten ein großer Erfolg ist, wurde spätestens wieder auf der abendlichen Abschiedsparty deutlich. Die Schülerinnen und Schüler der Lippetalschule empfanden nach eigenen Aussagen diese Reise als eine der besten ihres Lebens, und diese Auszeichnung spricht sicherlich für sich selbst.