Vorlesewettbewerb an der Lippetalschule: Ida Grewing ist Schulsiegerin

Jurymitglied Julien Becker (Stellvertretender Schülersprecher) mit Maria Laumeier (6c), Aaliyah Kolanska (6b), Ida Grewing (6e), Thilo Konerd (6a), Thomas Peters (6d, von links). © Shari Menzel

Herzfeld – An der Lippetalschule in Herzfeld ist der jährlich stattfindende Vorlesewettbewerb der Stiftung Buchkultur und Leseförderung in erster Linie Kür, nicht Pflicht. In diesem Jahr zeigte sich Ida Grewing besonders talentiert im Umgang mit der Literatur.

Die Sechstklässlerin gewann am Freitag den Schulentscheid. Sie wird an der nächsten Runde teilnehmen, die im kommenden Jahr in Soest auf Regionalebene ausgetragen wird. Wer dort gewinnt, hat die Chance, sich auf Landesebene einen Platz auf der Bundesebene zu erstreiten. Der Bundessieger wird in Berlin ermittelt.

Doch zunächst musste Ida erst in ihrer Klasse (6e) überzeugen. Teilgenommen hatten alle sechsten Klassen, die anderen Klassensieger, die sich am Freitag allesamt um die Ermittlung des Schulsiegers stellten, sind: Thilo Konert (6a), Aaliyah Kolanska (6b), Maria Laumeier (6c) und Thomas Peters (6d).

„In der ersten Runde haben sie aus ihren Lieblingsbüchern eine zu Hause ausgewählte und vorbereitete Textstelle von etwa drei Minuten Länge vorgetragen“, beschreibt nach dem Wettbewerb Markus Kostka, Klassenlehrer einer sechsten Klasse und Mitglied der Fachkonferenz Deutsch, den Beginn.

Dabei mussten die fünf ihr Buch selbst vorstellen und den Kontext zusammenfassen, in den der gewählte Ausschnitt eingebettet ist, um so ihren Zuhörern einen guten Einstieg in das Vorgelesene zu schaffen. „Es ging um Vampire und ein Einhorn, etwas Magisches war dabei und mit Bille und Zottel auch eine Pferdegeschichte“, zählt Kostka einen Teil des Gelesenen auf.

In der zweiten Runde wurde es schwieriger „Die Fachschaft Deutsch hat ein Buch ausgewählt, aus dem sie direkt vorlesen mussten, ohne vorher zu üben“, erklärt Christiane Lütkehellweg, Abteilungsleiterin der Klassen 5 bis 7, den weiteren Verlauf: „Es geht dabei um das reine Vorlesen, die Technik und die Interpretation.“

Bei dem Buch handelte es sich um einen Band aus der Reihe „Woodwalkers“ von Katja Brandis. „Ein Fantasy-Abenteuer, von dem sie die ersten fünf Seiten lesen mussten. Die waren auch lustig“, sagt Lütkehellweg. Sie stellte zusammen mit dem stellvertretenden Schülersprecher Julien Becker, der stellvertretenden Fachschaftsvorsitzenden Christina Burgmann sowie der didaktischen Leiterin Christine Bertelt die Jury stellte.
KARIN HILLEBRAND 

Der Vorlesewettbewerb

„Lesen ist Kino im Kopf“ heißt es auf der Internetseite des bundesweiten Vorlesewettbewerbs, an dem sich rund 600000 Schulkinder jedes Jahr beteiligen. Er steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und wird seit 1959 jedes Jahr von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels veranstaltet; in Zusammenarbeit mit Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und kulturellen Einrichtungen. Mehr Informationen gibt es auf vorlesewettbewerb.de.

Quellenangabe: Soester Anzeiger vom 09.12.2024, Seite 13